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Handhobel aus Metall

Dieser Handhobel von Silverline ist vor ein paar Tagen bei mir angekommen. Ich habe Ihn mir gekauft um eine bessere Ausstattung und Ergänzung zu meinem Holzhobel zu haben. Auf dem Hobel befindet sich ein leichter Fettfilm womit das ganze Gerät natürlich gut geschützt ist gegen Rost. Dieser Hobel ist eher eine Einsteigerhobel, will man etwas besseres haben kann man auch zu Stanley greifen. Silverline hat auch einen kleinen Einhandhobel im Programm, den man schnell einmal einsetzen kann, um Kanten zu verbrechen usw. das geht oft schneller als zu schleifen. Der Silverline Schlichthobel ist auch eine gute Wahl für größere Werkstücke.

Mit einer Feile plane ich die Fläche, die zum Hobelmesser zeigt genau ab.

Mit einer kleinen Schraubzwinge habe ich den Spannbrecher auf der Bandsäge, die jeder Schnitzer haben muss festgemacht. (Weil ich sonst keinen Tisch habe für Metallbearbeitung.) Durch diesen Arbeitsschritt verhindere ich das sich Späne zwischen Messer und Spannbrecher verfangen. Das hängt mit dem günstigen Preis des Hobels zusammen. Hier muss man nacharbeiten. Allerdings geht das schnell und sollte Niemanden hindern den Hobel trotzdem zu kaufen.

So ein Nasschleifgerät hilft sehr gut, um die Hobelmesser und auch Stemmeinsen sehr exakt gerade zu schleifen, weil man die Messer so schön rechtwinklig in der Halterung einspannen kann. Zudem wird der Schliff sehr gleichmässig und einfach exakt. Ein Schnitz oder Drechseleisen kann man durchaus Freihand schleifen, doch hier ist es angebracht genauer zu arbeiten. 

Mit einem Natur Abziehstein, wie z.b. ein Arkansasstein kann ich den Grat sehr gut abziehen. Diese Steine sind auch etwas härter und so muss man den Stein nicht sehr oft nachplanen. Auf das Abziehen an einem Leder kann ich verzichten, die direkte Schärfe ist viel angenehmer als eine Schneide, die durch ein Leder mit Polierpaste ballig gemacht wurde. Nur so kann man meines Erachtens hauchdünne Späne abheben. Das Messer greift so extrem fein. Der Spannbrecher wird nun sehr dicht an der Schneide platziert, ohne diese zu berühren, so wird der Spann gleich beim abheben gebrochen und und das Schnittergebnis wird so hervorragend. 

 

Mit einem flachen Schraubenzieher drehe ich die Schrauben zügig heraus, die den "Frosch" halten. Ist dieses Bauteil einmal eingestellt muss ich es eigentlich nie wieder lösen. Hier bei diesem Hobel musste ich die Untere Fläche des Frosches etwas zurück schleifen, weil das Messer sonst ein wenig zu hoch sitzen würde, will ich den Spannbrecher so schön tief einstellen. Das hängt damit zusammen, weil der Spannbrecher die Führungsnut für die Einstellschraube des Hobels hat. Setzt man den Spannbrecher genau vor die Schneid kommt das Messer nicht unten an. Entweder muss man also den Spannbrecher höher stellen oder den Frosch tiefer schleifen, dass es genau ist. Daher der Hobel günstig war hat man auf diese Feinjustierung nicht geachtet. Es kann auch an meinem Hobel liegen und muss nicht zwingend der Fall sein!

Diese Flächen, wie hier im Bild zu sehen konnte ich einfach mit einem Bandschleifer ca. 1-2mm zurück schleifen. Ich habe Bänder mit Korn 60 verwendet, das Ergebnis war sehr gut es hat gut Material abgetragen, weil das Guss ist, der sich gut bearbeiten lässt. Das war nötig geworden aus meiner Sicht, um den Hobel genau einstellen zu können. 

Den im Bild gezeigten Bandschleifer kann ich mittlerweile wärmstens empfehlen. Ich habe damit fast jede Woche etwas zu tun! Das Gerät arbeitet sehr gut. Die Absaugung funktioniert sehr gut und die Kraft überzeugt mich. Für meine Weichhölzer nehme ich meistens 60er Bänder, das hat sich bewährt, sie verschmieren kaum. Den Bandschleifer kann man eben auch gut am Tisch befestigen, und wie hier zu sehen auch Metall ohne Problem schleifen. 

Den Frosch habe ich Freihand auf den Bandschleifer gedrückt, auch so konnte ich genaue Ergebnisse erzielen. Sollte man den Winkel zufällig verändern (was nur schwer möglich ist bzw. kaum spürbar ist) hat man immer noch die Möglichkeit, das mit dem Keilwinkel am Hobelmesser auszugleichen!

Ein Streichmass ist ein sehr willkommenes Hilfsmittel für alle Hobbytischler, Schreiner und Handwerker, die schnell und genau arbeiten wollen. Damit kann ich z.B. wenn ich keine Dickenhobelmaschine habe ein Brett genau parallel anreißen und danach genau hobeln auf die richtige Dicke und das genaue Maß.

Der einfache Silverline Handhobel aus Metall hat mir jetzt schon Freude bereitet. Aus meiner Sicht ein ein klare Empfehlung, wenn man bereit ist Nacharbeit in Kauf zu nehmen. 

Auch der Einhandhobel von Silverline ist zu empfehlen und gut verarbeitet. 

Für größere Werkstücke empfehle ich den Silverline Schlichthobel. Hat man beide Hobel, kann man Grob- und Feinarbeit gut trennen und das Messer länger scharf halten vom feinen Putzhobel. Die sauberen Flächen überzeugen. 

 

Beste Grüße Mr. Schnitz.